Belgien 2007

 

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Wappen von Sankt Vith

Ardennenachterbahn

... so wird der Circuit de Spa-Francorchamps oft genannt. Aber nicht nur dort geht es Bergauf und -ab, nein die Ardennen sind eine einzige Aneinanderreihung von Hügeln und Tälern. Es macht einfach einen riesen Spaß dort zu fahren. Dies war auch einer der Gründe, warum wir erneut nach Belgien gefahren sind.

Aber der Reihe nach.
10-08-07_0657_ausschNachdem der Wunsch aufgekommen war, erneut nach Belgien zu fahren und dort evtl. auch wieder im Hotel Sankt Vither Hof in Sankt Vith Quartier zu nehmen rief ich bei Martin Alard an und erhielt prompt die Auskunft, dass uns erneut das ganze Haus zur Verfügung steht. Dies löste in der Gruppe echte Begeisterung aus, da wir 2002 dort sehr zufrieden waren.

Hier ein kleiner Rundblick morgens um sieben um den Parkplatz des Hotels.
Ich habe dazu meine Handycam verwendet. Daher die nicht ganz so gute Qualität!

 

So ging also am Donnerstag, 09. August, die Reise los. Natürlich blieben uns erneut Pannen nicht erspart. Der erste Problemfall war das Wetter. Es goss aus Kübeln. Dann fehlte plötzlich aus der Gruppe heraus (!) Petra. Es ist uns noch immer ein Rätsel, wie das geschehen konnte. Zum Glück ist ausser dem Umstand, dass ich die ersten Autobahnkilometer doppelt gefahren habe, nichts passiert. Ich habe die Gruppe in Grünstadt wieder aufgesammelt und Petra hinter der Raststätte Wattenheim wieder integriert. So kamen wir dann ohne weiteren Probleme in St. Vith an.

09.08.07_kl

illudraperie_klAm Freitag war das Wetter noch immer nicht so prickelnd. Wir haben dann beschlossen am Circuit de Spa-Francorchamp vorbei inilluvierge_kl Remourchamps die Grotten zu besuchen. Unterwegs meinte Bernd er müsse in einer Kurve die Geländequalitäten seiner Honda - Shadow austesten. Der Besuch in der Grotte lohnt sich! Es ist schon interessant einen unterirdischen Fluss, den Rubicon, mit einem Boot zu befahren. Auch wenn es in dem Boot dann doch etwas eng hergeht.
Nachdem wir uns dann in einem Strassenkaffee von den Strapazen der Höhlentour erholt hatten und der Tag nicht wirklich richtig trocken werden wollte, fuhren wir nach Skt. Vith zurück um uns den Biervorräten des Hotels zuzuwenden.

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IMAG0193_klDer Samstag brachte dann endlich gutes Wetter. So fuhren wir nach Bastonge um uns das militärhistorische Museum anzusehen. Die Ausstellung ist recht gut aufgebaut, aber doch sehr USA lastig. Die Texte sind da schon etwas mit Vorsicht zu geniessen. Aber man sollte es doch schon einmal gesehen haben. Informationen über die Ardennenschlacht gibt es unter anderem hier.
In alter Gewohnheit warf Rolands Motorrad dann einfach mal das Nummernschild weg, 2002 war’s ein Seitendeckel.
Das war aber auch schon das einzige Problem welches wir an diesem Tag hatten.

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Ganz anders war dann die Rückfahrt am Sonntag.
Der Tag begann erneut mit einem reichhaltigen Frühstück. So gestärkt starteten wir dann in Richtung Heimat. Zunächst blieb Peter rund 5 Kilometer vor Wasserbillig mit Spritproblemen liegen. Es wollte einfach kein Sprit aus dem Reservehahn fliessen. Mit einem knappen Liter von Rolands Reserve war die BMW aber dann zur Tätigkeitsaufnahme zu überreden.
Wenige Meter später fing das grösseres Problem dann aber an. Bei Ralph lief der Sprit aus dem Vergaser. Das aber bekam ich und drei weitere nicht mit, da sich das Ganze an einer Baustelle ereignet hat. Während wir dann hinter dieser auf den Rest der Gruppe warteten, bemerkten wir einen Plattfuss bei Norbert. OK, kein Problem, Reifenpilot eingefüllt und gut - dachten wir! Nachdem dann Ralph länger brauchte, beschlossen wir zunächst Norbert und Roland nach oben an die Tankstelle zuschicken, damit sich das Reifendichtmittel gut verteilen kann. Wir drei warteten noch einige Zeit. Da wir mittlerweile Kontakt zu den Nachzüglern hatten, beschlossen auch wir zur Tankstelle hochzufahren. Dort suchten wir den Rest - die standen auf der Luxemburger Seite - wir in Fahrtrichtung Trier. Jetzt ist das da kein grosses Problem. Man kann leicht von einer zur anderen Seite wechseln. Ein Anruf drüben erbrachte dann das nächste Problem. Einer, hier schweigt der Chronist über den Namen, hatte sein Mopped mit rund fünf Litern Diesel (!) gefüllt (Super Ingo, nicht Diesel!). Zum Glück hatten nette litauische Lkw-Fahrer alles dabei um das Malheur zu beheben. Mittlerweile war der Rest zu uns gestossen. Ralphs Vergaserproblem aber noch immer nicht vollständig gelöst. Er tropfte noch immer. Wir beschlossen so loszufahren und uns über Bundesstrassen zügig der Heimat zu nähern. In Trier verpasste ich dann aber die Bundesstrasse, so dass wir über Landstrassen in Richtung Hermeskeil fuhren. Das war aber kein Beinbruch, da die Strecke an der Ruwer entlang sehr schön ist. Als wir dann aus dem Tal heraus kamen, fing Norbert Maschine das Schwimmen an. Erneut war das Vorderrad platt. Nun gab es nicht mehr viel zu tun. Es wurde ein Abschlepper organisiert, der Norbert und das Mopped mit zurück nach Trier nahm. Dort wurde die Maschine dann am Montag repariert und Norbert fuhr alleine nach Hause.
Die Wartezeit hatte Ralph genutzt und seinen Vergaser endlich dicht bekommen. Allerdings blieb er eine Ortschaft weiter erneut liegen. Kleine Einstellarbeit und gut war - bis er mit Lothar kollidierte. Dieser war der Meinung, dass Ralph an der Kreuzung anfahren würde und zog nach - auf den bremsenden Ralph! Dieser fiel um und das wars dann erneut mit der Dichtigkeit des Vergasers. Er fuhr dann zwar noch mit in den nächsten Ort, aber da er das Teil nicht dicht bekam und sowieso noch nach Hause in Richtung Stuttgart musste, fuhr er dann direkt auf die Autobahn.
Somit waren wir dann noch acht Maschinen. Aber das wars dann auch mit den Pannen. Wir kamen dann problemlos gegen 19:20 Uhr in Ludwigshafen wieder an.

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Zusammengefasst kann man sagen, dass auch diese Tour trotz aller Probleme wieder eine schöne Sache war..

Wem dieser Text jetzt zu “trocken” war, der findet hier Linderung!

 

Wer möchte kann sich die gefahrenen Strecken auf Google-Earth ansehen.
Da die Dateien beim Download sofort geöffnet werden, habe ich sie gezippt!

Alle Tage einzeln, als *.gpx und*.kml Dateien in einem Archiv

weltkugel

 

 

Hier geht’s zu den Bildern.

 

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