Belgien 2010

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Schlacht in den Ardennen

Nein, so martialisch wie sich die Überschrift anhört war die Tour dann doch nicht. Mit einer Ausnahme: Die Hitze! Es waren Temperaturen von bis zu 39°C im Schatten. Da wurde der schattigste Wald fast schon zur Qual. Aber der Reihe nach.

Wie immer trafen wir uns am 1.7. um 7:15 Uhr vor “Müllers Wirtshaus” in der Brunhildenstrasse in Lu. Fast alle die Mitfuhren sind Wiederholungstäter, mit einer Ausnahme: Manuela Gruber, die Lebensgefährtin von Thomas Kipper, war zum ersten Mal dabei. Andrea Nierenz konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht bei Emil Lang mitfahren. Daher trafen wir uns mit den Beiden dann gegen 10:30 Uhr in Bliesen bei Sankt Wendel. Die Anfahrt verlief fast völlig Problemlos, wir änderten lediglich etwas die geplante Route und fuhren anstelle der deutschen Seite der Sauer, auf der Luxemburgischen / Belgischen. Dies natürlich um einige Cent am Liter Benzin zu sparen. Dass “fast Problemlos” bezog sich auch auf Petra. Bei ihr verabschiedete sich die Halterung des rechten Rückspiegels. Dies jedoch in einer Form, dass sie in der Lage war den Spiegel aufzufangen, so dass dieser nicht beschädigt wurde. Wir besorgten dann in eiern Werkstatt in Sankt Vith einen Neuen den wir auch gleich montierten. So kamen wir dann gegen 17 Uhr in unserem Hotel, erneut der Sankt Vither Hof, an. Nachdem wir uns alle eingerichtet hatten, klang der Abend bei einigen Bieren und einem guten drei Gänge Menü, welches wir auch in den folgenden Tagen hatten, aus.

Der nächste Tag begann schon recht warm, was sich stetig steigerte und in gut 37°C im Tagesverlauf endete. Wir fuhren an diesem Tag durch kleine Strassen, fast ohne Gegenverkehr, bis nach Bouillon und, der Temperaturen wegen, auf schnelleren Wegen wieder zurück nach Sankt Vith. Unspektakulär, aber so war es halt. Wobei, unser Mitfahrer Roland Ludwig, er hat endlich mal ein Motorrad mit dem man auch tatsächlich fahren kann (Honda Hornet), konnte es sich anfangs nicht verkneifen, der Meinung zu sein: “So etwas findet der immer!” Gemeint war der erste Abschnitt, der uns, auf guten, erlaubten (!) Strassen, durch den Wald führte. Einfach toll der Abschnitt dem aber noch einige mehr folgten. Der Abend verlief wie der erste und so kam dann eine Nacht in der es zu unserer Freude dann doch stark abkühlte, was einem erholsamen Schlaf entgegen kam.

Tag drei war der Tag, an dem ich meine Planung komplett in die Tonne getreten habe. Aus zwei Gründen:

  1. Die Witterung: Angesagt waren 39°C
  2. Die WM: Deutschland - Argentinien um 16 Uhr

Wir beschlossen dann, uns Vianden in Luxemburg, das etwa 60 Km entfernt ist, anzusehen um dann gegen 15 Uhr wieder im Hotel zu sein. Kurz vor Vianden ereilte uns dann das, auf dieser Tour größte Ungemach. Genauer, es traf Emil. Er fuhr mit der Felge des Vorderrades auf einen jungen Felsen auf, der mitten auf der Strasse lag. Dadurch wurde diese beschädigt. Zum Glück aber “nur” so, dass die Maschine fahrbar blieb.
Das mit dem Bummeln war dann aber eine sehr kurze Angelegenheit. Aufgrund der Temperaturen von um die 45°C in der Sonne, verbrachten wir die Zeit am Ufer der Our im Schatten. Auf dem Rückweg hielten wir dann noch an einem Imbiss um das Nationalgericht, “Fritten” zu verspeisen. Leider sah es wettertechnisch nach einem Hitzegewitter aus, so dass wir uns ganz schnell auf den Weg nach Hause machten. Dort angekommen ging es unter die Dusche und dann vor die Glotze. Die vier Tore unserer Jungs, und natürlich auch der Sieg (4:0), wurden ausgiebig bejubelt, ohne Rücksicht auf die belgischen Gäste die noch im Lokal aufhielten. Ansonsten verlief der Abend wie der vorherige.

Die Rückfahrt machten wir dann, erneut aus Temperaturgründen, ohne Planung. Wobei die ersten vierzig Kilometer absolut der Hit waren: Kurve an Kurve. Das lies zwar später etwas nach, aber bis Kaiserslautern waren genug Kurven vorhanden, die wir alle mitnahmen.

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Wer möchte kann sich unter den folgenden Links die Touren noch genauer ansehen.