Offizieller Bericht der Stadtverwaltung 2004
Einwohnerzahlen 2004 liegen vor: Bevölkerungswachstum hält an
Die Einwohnerzahlen in Ludwigshafen sind im vierten Jahr hintereinander angestiegen. Am 31. Dezember 2004 lebten 167.410 Menschen in der Stadt. Das sind 594 Einwohner mehr als Ende 2003. Verglichen mit dem Jahr 2000 beträgt der Einwohnergewinn mittlerweile 1.774 Personen.
Den real größten Zuwachs in 2004 hatte der Stadtteil Mitte, der 315 Einwohnerinnen und Einwohner hinzu gewann und jetzt 10.998 Menschen zählt. Der nächste Stadtteil mit klar positiver Entwicklung ist West, der um 160 Menschen auf 4.514 Personen anwuchs. "Gerade an der Entwicklung in Mitte und West wird deutlich, dass unsere Aktivitäten im Rahmen des Programms ?Soziale Stadt? und die umfangreichen Modernisierungen der GAG greifen. Die Entwicklung im Jahr 2004 insgesamt zeigt, dass die Stadtteile erneut an der Spitze der Einwohnerentwicklung stehen, in denen es umfangreiche Sanierungs- oder Neubautätigkeiten gibt", erläuterte Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse die nun vorliegenden Zahlen. "Dies ist für mich ein deutliches Zeichen, dass Wohnen und Leben in der Stadt wieder attraktiver wird. Dazu trägt insbesondere auch bei, dass wir in den Neubaugebieten deutlich vom Geschoßwohnungsbau abgerückt sind und mehr Flächen für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern bereit gestellt haben. Die bereinigten Zahlen für Oggersheim und die Zuwächse in Rheingönheim belegen dies eindeutig", so die OB.
Die Einwohnerentwicklung in den Stadtteilen verlief im abgelaufenen Jahr unterschiedlich: Die Veränderungen in Friesenheim und Oggersheim hängen damit zusammen, dass Mitte des Jahres der Bereich Froschlache/Bexbacher Straße von Oggersheim nach Friesenheim wechselte. Dadurch verzeichnet Friesenheim ein Plus von 2.035 Personen und zählte Ende 2004 rund 18.570 Einwohner, während Oggersheim 1.845 Personen verlor und nun 22.775 Einwohner zählt. Ohne diese nach einem Votum der Bürgerinnen und Bürger durchgeführte Änderung hätte Friesenheim einen Zuwachs von etwa 30 Einwohnern gehabt, Oggersheim von rund 150. Trotz schwacher Baukonjunktur spiegeln sich hier die Aktivitäten im Neubaugebiet "Melm" wider, das wie der "Neubruch" in Rheingönheim für spürbaren Zuwachs sorgte. In Rheingönheim stieg die Zahl der Einwohner um 184 auf insgesamt 6.915.
Größere Einbußen bei der Bevölkerung mussten im abgelaufenen Jahr die Pfingstweide um 175 auf 6.633 und Nord-Hemshof um 121 auf 16.634 hinnehmen, während sich die übrigen sieben Stadtteile Süd, Mundenheim, Oppau, Edigheim, Ruchheim, Gartenstadt und Maudach recht konstant entwickelten.
Mit 134.506 Deutschen hat sich deren Zahl gegenüber dem Vorjahr um 718 erhöht.
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer sank binnen Jahresfrist um 124 auf 32.904. Mit 19,7 Prozent stagniert damit ihr Anteil schon seit Jahren praktisch bei etwa 20 Prozent. Bei den ausländischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern stellen die Türken (10.299), Italiener (6.618) sowie die Serben und Montenegriner (2.559) die größten Gruppen.
Ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus zeigt, dass sich im vergangenen Jahr nicht überall in der Region die Einwohnerzahlen positiv entwickelten: Ebenfalls Einwohnerzuwächse verzeichneten der Rhein-Pfalz-Kreis und der Landkreis Bad-Dürkheim sowie die Städte Landau, Speyer und Worms. In Neustadt stagnierte die Einwohnerentwicklung. Frankenthal, Kaiserslautern und Mannheim verloren Einwohner.
Alle Zahlen beziehen sich auf die wohnberechtigte Bevölkerung mit Haupt- und Nebenwohnsitz in der Stadt.
|